Output
Unsere umweltfreundlichen Output-Produkte
Wärme
Nah- & Fernwärme, Prozesswärme
Für die Durchführung der Pyrolyse muss der Biomasse Wärme zugeführt werden. Dies geschieht beim Carbo-FORCE-Verfahren durch Teil-Verbrennung der entstehenden Schwelgase innerhalb des Pyrolysereaktors. Insofern erfolgt die Beheizung direkt. Dies hat den großen Vorteil einer sehr hohen Wärmeübertragungsrate und damit Leistungsdichte des Pyrolysereaktors. In einer angeschlossenen Nachbrennkammer wird der vollständige Ausbrand der teilverbrannten Schwelgase bei hohen Temperaturen und langer Verweilzeit sichergestellt.
Die im Abgas enthaltene Wärme wird über einen Abhitzekessel als Heizwasser ausgekoppelt.
Strom
In Verbindung mit einer Carbo-FORCE X-250 ist die Erweiterung um eine Stromerzeugungseinheit mit einer effizienzsteigernden ORC-Anlage möglich. Die ORC-Anlage soll die Abwärme des Pyrolyseprozesses nutzen, um mittels eines thermodynamischen Prozesses elektrischen Strom zu produzieren. Gleichzeitig soll die Kondensationswärme des ORC-Arbeitsmediums als nutzbare Sekundärwärme mit einem Temperaturniveau von ca. 80 °C zur Verfügung gestellt werden.
Pflanzenkohle
Bei der Carbonisierung entstehen ca.550 t/a Pflanzenkohle, die das in den Reststoffen enthaltene CO₂ dauerhaft einspeichern, statt es auszustoßen. So können jährlich bis zu ca. 1.800t CO₂ zusätzlich eingespeichert werden. Die gewonnene Energie ist dadurch nicht nur CO₂-neutral, sondern CO₂-negativ!
In der Landwirtschaft kann er als Bodenverbesserer und Futterkohle verwendet werden. Seine wasserspeichernde Eigenschaft kann helfen, die grüne Infrastruktur von Städten zu schützen und findet sogar Einsatz im nachhaltigen Bausektor.
CO₂-Zertifikate
Die Carbo-FORCE-Anlage reduziert den CO₂-Ausstoß, indem das Treibhausgas in der Pflanzenkohle dauerhaft gebunden wird. Damit produziert die Anlage aktiv CO₂-Zertifikate, welche für die Erreichung verschiedenster Klimaziele verwendet werden können.
Sobald die produzierte Pflanzenkohle nachweislich einer dauerhaften Kohlenstoffsenke (z.B. im landwirtschaftlichen Boden oder in Beton) zugeführt wird, kann ein Zertifikat für die sicher entnommene Menge Kohlenstoff generiert werden. Das geschieht auf Basis einer wissenschaftlichen Methode und einem fundierten Auditprozess durch unabhängige Dritte. Danach kann die dabei gebundene Menge an CO₂ als Senken-Zertifikat gehandelt werden. Dieser Handel findet u.a. auf der NASDAQ-Plattform Puro.earth statt.
Das Zertifikat übersetzt entsprechend der zu Grunde gelegten externen Methode, den Kohlenstoffanteil der jeweiligen Produktionscharge von Biochar, der auf Basis einer Laboranalyse gemessen wird, in CO₂-Äquivalente. Danach werden von dieser Menge sämtliche Prozess- und Transportemissionen abgezogen. Weiterhin wird je nach Verwendung der Biochar eine mögliche Abbaurate der organischen Kohlenstoffanteile der Biochar im Boden als Sicherheitspuffer abgezogen. Das Zertifikat errechnet diesen Abbau auf mind. 100 Jahre. Carbon Removal Certificates sind ein wichtiges Tool, um innovative CDR-Technologien (Carbon Dioxide Removal) wie BCR (Biochar Carbon Removal) zu finanzieren und eine schnelle Skalierung im Kampf gegen den Klimawandel zu ermöglichen.